Nachtstudio

"Be Prepared! Auf welchen Ernstfall sind wir vorbereitet?"

Blackout, Klimaschock, Bürgerkrieg: Sage mir, auf welchen Ernstfall du dich vorbereitest, und ich sage dir, wer du bist. Denn was wir für wahrscheinlich und was für bedrohlich halten, das hat viel mit uns selbst zu tun. Mit Charakter, politischer Überzeugung, Herkunft.Dabei ist es keineswegs irrational, persönlich Vorsorge zu treffen. Nach Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte jede und jeder einen Vorrat für zehn Tage zu Hause haben: Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und eine Notapotheke. Ein bisschen Prepper müsste also eigentlich in uns allen stecken. Doch wann kann man sich wirklich gut vorbereitet fühlen? Mit einem befestigten Schutzraum im Keller, in dem man ausharren kann, bis das Schlimmste vorüber ist? Oder einem gepackten Notfallrucksack mit Kompass, Zeltplane und Messer, um im Wald zu überleben, wenn es drauf ankommt? Sich die aufziehende Gefahr auszumalen, ist auch eine Frage der Vorstellungskraft, und die Bilder im Kopf sähen anders aus, gäbe es keine Bücher, kein Kino, keine Geschichten des Katastrophischen, in denen vielleicht noch die Hoffnung auf Rettung ihren Platz hat. Wie politisch ist die Logik des Ernstfalls? An welche Bedrohungsszenarien denken wir zuerst - und an welche sollten wir denken?Das Feature geht Checklisten zur Krisenvorsorge durch, lässt sich den privaten Bunkerbau erklären, blickt auf Schreckenserzählungen in Kulturgeschichte und Blockbusterkino und geht der Angstlust nach, die darin liegen kann.

"Be Prepared! Auf welchen Ernstfall sind wir vorbereitet?" | Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
50 Min. | 30.5.2023

VON: Meierfrankenfeld, Beate

Ausstrahlung am 28.5.2023

Nachtstudio | Bild: BR
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